Quantcast
Channel: Kommentare zu: Die Umwandlungsverordnung und ihre „programmierten“ Schlupflöcher?
Viewing all articles
Browse latest Browse all 5

Von: Arno

0
0

neukoellner.net – Wochenschau am 19. August 2016

„…gegen Verdrängung in Neukölln wird der Umwandlungsvorbehalt, prominentester Bestandteil des so genannten „Milieuschutzes“. Das zeigt die erste Bestandsaufnahme dazu vom Senat für Stadtentwicklung. Zum Hintergrund: Im März 2015 hatte der Senat die Umwandlungsverordnung beschlossen. Die ermöglicht es den Bezirken, in von ihnen festgelegten Kiezen, das Umwandeln von Miet- in Eigentumswohnungen genehmigungspflichtig zu machen. Auf den ersten Blick ist dieser Milieuschutz effektiv: Die Umwandlungen sanken in ganz Berlin, von 2.042 Wohnungen im ersten Quartal 2015 auf 787 zum Ende des Jahres. Das liegt aber nicht an einer harten Linie der Bezirke bei den Genehmigungen. Denn von den eingereichten Anträgen auf Umwandlung wurden 72 Prozent erlaubt, so der Senat. Der Hauptgrund dafür: In 93 Prozent der genehmigten Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen verpflichten sich die Besitzer, den Wohnraum in sieben Jahren wieder auf den Markt zu bringen. Dieses Hintertürchen des Umwandlungsvorbehalts verschafft eine Menge Zeit, um den Wohnraum in aller Ruhe aufzuwerten und dann doch teuer zu vermieten, nur eben etwas später. …“

Aktuelle Links zum Thema:

http://www.taz.de/!5326079/
http://www.neukoellner.net/neu…/kapitulation-milieuschutz/
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/gentrifizierung-zahl-der-eigentumswohnungen-steigt-weiter-24606244


Viewing all articles
Browse latest Browse all 5

Latest Images





Latest Images